Softlasertherapie

Was ist Low-Level-Lasertherapie (LLLT)?

Die LLLT ist ein in Deutschland entwickeltes Therapiekonzept, das auf dem Einsatz „schwacher“ bzw. „weicher“ Laser beruht. Anders als chirurgische Laser, die Gewebe oder Körperzellen zerstören, liefert das „weiche“ Laserlicht dem Körper Energie, die dieser nutzt, um vielfältige regenerative Vorgänge einzuleiten. In der medizinischen Lasertherapie werden Blau-, Grün-, Gelb-, Rot-, und Infrarotlaser verwendet. Jede Farbe entfaltet durch Stimulation diverser zellulärer Komponenten (wie z.B. Wachstumsfaktoren oder Bestandteile unseres Immunsystems) unterschiedliche Effekte. Diese sind durch eine große Zahl klinischer Studien belegt.

 

Lokale Lasertherapie und Laser-Akupunktur

Bei der externen Lasertherapie werden bis zu zwölf sogenannte Lasernadeln simultan verwendet. Sie werden nicht eingestochen, sondern nur auf der Haut befestigt. Mit Hilfe dieser nadelartig konfigurierten Laserenden lässt sich eine hohe Energiedichte erreichen, die direkt in den Körper eindringen kann, um Schmerzareale zu stimulieren und heilende Wirkmechanismen zu entfalten.

Auch im Bereich der klassischen Akupunktur lassen sich die Lasernadeln völlig schmerzfrei anwenden .

Anwendungsgebiete hierfür sind z.B. Wirbelsäulensyndrome, Arthrose, Bandscheibenvorfälle, rheumatische Erkrankungen, Sehnenentzündungen, Trigeminusneuralgie, Depression, Magen-Darm-Erkrankungen, Allergien, Asthma, Bluthochdruck oder Diabetes.

 

Transkranielle Lasertherapie

Durch die Stimulation neurologischer Prozesse stellt die transkranielle Laser-therapie eine neue und vielversprechende Option in der Nachbehandlung von Schlaganfällen dar. Sie bietet zudem weitere Therapieoptionen für Parkinson, Alzheimer, Zerebralsklerose, Migräne, Schwindel, Tinnitus und andere degenerative Gehirnerkrankungen.

 

Perkutane interstitielle Lasertherapie

Um noch mehr Laserlicht in tief liegende Gewebeschichten zu bringen, können die Laser mittels eines sterilen Katheters in den Körper eingeführt werden und erreichen damit Eindringtiefen von bis zu 12 cm.

Auch grüne, gelbe und blaue Laser, die normalerweise schon in der Oberfläche der Haut absorbiert werden, können tief im Gewebe angewendet werden, wo sie ihre entzündungshemmende Wirkung entwickeln.

Anwendungsgebiete sind hierfür chronische Wirbelsäulenerkrankungen, Bandscheibenvorfälle, Narbenschmerzen nach Bandscheibenoperationen, Spinalstenosen, Nervenläsionen oder Sehnen-entzündungen und Zerrungen.

 

Intra-artikuläre Lasertherapie

Die intra-artikuläre Laser-therapie dient in erster Linie der Behandlung von geschädigten Gelenken. Hierbei ermöglicht das Einführen eines Katheters in das Gelenk die direkte Bestrahlung von funktionsgestörtem Gewebe (z.B. Nerven, Knorpel, Knochen). Es gibt bereits viele wissenschaftliche Arbeiten, die die Regeneration von Knorpelgewebe mittels Low-Level Lasertherapie eindeutig nachweisen. Hierbei bietet sich insbesondere eine Kombination mit der PRP-Eigenblut-Therapie an.

 

Dermatologische Lasertherapie

In der Dermatologie wird die Lasertherapie zur Behandlung von Ekzemen, Neurodermitis, Schuppenflechte, chronischen Wunden, Akne, Herpes, Hyperkeratose, Warzen, Zahnfleischentzündungen und anderen Hauterkrankungen eingesetzt.